Zur Siegerehrung für das diesjährige Stadtradeln trafen sich die Radsportfreunde im Johannes-Reimann-Saal, um gemeinsam die fleißigsten Radler zu ehren und zu feiern. Alle 277 Teilnehmer waren dazu eingeladen und ungefähr 50 davon sind gekommen.
Die Eschelbronner Radsport-Ikone Pasi Echner, Vorsitzender des jungen Radsportvereins „Club Cycliste Eschelbronn“ und 2. Stellvertreter des Bürgermeisters nahm die Ehrungen vor und für diese Aufgabe hätte es keinen Geeigneteren geben können.
Er bedankte sich zunächst bei der Rathaus-Mitarbeiterin Melanie Filsinger für die Organisationsarbeiten zum Stadtradeln und auch für die Vorbereitung der Siegerehrung.
Weiterhin freute er sich, dass erstmals die Schlosswiesenschule am Stadtradeln teilgenommen hat, immerhin waren es 45 Schülerinnen und Schüler, die mitmachten. Hier erwähnte Echner lobend die Lehrkraft Annabel Diener, die sich an der Schule hauptsächlich ums Stadtradeln kümmerte.
Ziel sei es in diesem Jahr vorrangig gewesen, das Teilnehmerfeld breiter aufzustellen, was auch gelungen ist. Es haben sich über 50 Stadtradler mehr gemeldet als noch im vergangenen Jahr. Prozentual sind aus der Bevölkerung 10 Prozent auf den Sattel gestiegen, bundesweit betrachtet waren es nur 1 Prozent. Aus dieser Radsportbegeisterung hat sich vor 3 Monaten der „Club Cycliste Eschelbronn“ gegründet, der den Radsport auf Dauer gesehen mehr in der Gesellschaft etablieren will. Selbstverständlich hatte Echner auch Beitrittsformulare für den neuen Verein mitgebracht.
Dann ging es zur eigentlichen Siegerehrung, bei der Urkunden und kleinere Präsente verteilt wurden.
Beim Schulradeln war Sophia Karpstein mit 255 km Spitze, gefolgt von Luise Tuch und Matteo Echner. Bei den jugendlichen Radlern unter 18 Jahren war Dustin Triller mit 328 km nicht zu schlagen, nur knapp dahinter Ben Groß und Sophia Karpstein.
Einen Sonderpreis gab es für den 84-jährigen Rainer Wildermuth als ältesten Teilnehmer, der es auf 478 km brachte, wohlgemerkt ohne Strom!
Bei den weiblichen Teilnehmerinnen siegte mit großem Vorsprung Maike Himmelhan bei 1250 gefahrenen km, dahinter platzierten sich Daniela Schöffmann und Brigitte Arnold.
Bei den Männern fuhren Pasi Echner (2774 km), Maximilian Stier (2652 km) und Haiko Emmerling (2313 km) in einer eigenen Liga, aber auch Tobias Karpstein kratzte mit 1902 km noch an der 2000 km-Marke. Insgesamt fuhren 17 Radler zum Teil weit mehr als 1000 km.
In der Teamwertung siegten deutlich die TV-Hobbyradler mit 20.815 km vor dem Wolfsrudel mit 12.494 km und dem FC Cycling Collective mit 9.427 km.
Sehr erfreulich war auch die Tatsache, dass sich in diesem Jahr 19 Teams aus allen Bevölkerungsschichten am Stadtradeln beteiligten.
Bei vielen Fachgesprächen rund um den Radsport saßen die Geehrten bei einem kleinen Umtrunk noch lange zusammen, wobei man versuchte, das erneut fantastische Gesamtergebnis des Schreinerdorfs zu erklären.
Als Belohnung dafür darf nun im vierten Jahre in Folge eine Eschelbronner Delegation am 27. November an der bundesweiten Preisverleihung teilnehmen.
Nach Berlin, Saarbrücken und Köln wird nun die bayrische Landeshauptstadt München angesteuert – sicherlich auch keine schlechte Adresse.